Arbeiten und Urlaub in den USA - Hertz, Avis Alamo - Teil 1

  • Hertz - Dodge Charger SXT



    Details:
    Im Auftrag meines Arbeitgebers und im Rahmen meines Studiums ging es für 2 Monate (Mitte Mai bis Mitte Juli) nach Ohio.
    Mit dem Flieger von Frankfurt nach Detroit und dann weiter mit dem Mietwagen.


    Mietdauer: 54 Tage
    Vermieter: Hertz Detroit Metropolitan Airport
    Gebuchte Klasse: Fullsize
    Erhaltene Klasse: Fullsize Special
    Gefahrene Strecke: 3829 Meilen / 6162km
    Durchschnittlicher Verbrauch: 29,7 mpg / 7,92 l/100km


    Anmietung:
    Anmietung verlief ohne Verkaufsgespräche zügig und freundlich. Ich wurde lediglich gefragt, ob ich eine Tankfüllung im Voraus bezahlen und das Auto dann leer abgeben möchte oder ob ich den Wagen vollgetankt zurückbringe – ich entschied mich für voll zurückgeben. Abschließend wurde das Auto vorgefahren.


    Fahrzeug:
    Es war ein Dodge Charger SXT mit dem 296PS starken 3,6l V6 Aggregat in weiß.
    Ausstattung war so gut wie nicht vorhanden, lediglich Bluetooth, Sitzheizung und Tempomat.
    Eingestiegen, Meilen und Tank geprüft und los gings. (Habe nur nach großen Schäden geschaut, da wenn überhaupt nur diese notiert werden.)


    Fazit:
    Nach über 6000km fast nur Highway lässt sich sagen, dass der Dodge ein angenehmes Reisefahrzeug ist. Bequeme Standardsitze, ein angenehmes Fahrwerk (harte Fahrwerke sind auf manchen Straßen wohl tödlich) und ausreichend Motor stellen sicher, dass man sich rundum wohlfühlt. Die Lenkung hätte für meinen Geschmack ein bisschen direkter sein können.
    Drei Kritikpunkte habe ich aber:
    Es gab weder Piepser noch eine Rückfahrkamera und das Einparken war somit gewöhnungsbedürftig, da das Einschätzen des Autos nicht ganz einfach war – aber Übung machte den Meister.
    Die Übersicht / Rundumsicht war auch nicht sonderlich gut, da die Fenster doch sehr klein sind.
    Und abschließend die Sitzheizung – diese wird über das Touchdisplay aktiviert – meiner Meinung nach schwachsinnig.


    Verbrauch:
    Vom Verbrauch war ich positiv überrascht. Bei Höchstgeschwindigkeiten zwischen 55 und 75 mph (89 – 120 km/h) auf den Highways standen meistens 32 mpg = 7,35 l/100km auf dem BC (der sehr genau war). Die Kurzstrecke unter der Woche auf die Arbeit sorgte dann für einen Gesamtschnitt von 29,7 mpg = 7,92 l/100km.
    Und das bei durchschnittlichen Benzinpreisen von 2,32 $/gallon - entsprach 0,54 €/l
    Der billigste Preis lag bei 1,98 $/gallon – entsprach 0,46 €/l


    Rückgabe:
    Die Rückgabe erfolge wieder in Detroit ohne Probleme.


    Ich hoffe ich habe keinen Punkt vergessen, falls doch dann fragt einfach nach.








    Genug vom Auto – ein paar Bilder ausgewählter Ziele der Wochenendausflüge. Ich habe mal versucht eher die Bilder zu teilen, die nicht immer die Hauptattraktionen darstellen die man schon x-mal gesehen hat.


    Niagara Fälle: (Die Bootstour lohnt sich – dabei spürt man wirklich wie gewaltig diese Fälle sind)



    Cincinnati: Aquarium (inkl. weniger Landtiere) und Entertrainment Junction



    Pittsburgh: National Aviary und „Skyline“ (kann man auch schön vom „Berg oben“ betrachten)


    Chicago (wirklich ne windy city): definitiv meine Lieblingsstadt – von allem etwas dabei
    The Bean, Skyline, Figuren der Terrakotta-Armee (Original) im Field Museum


    Alle Bilder wurden mit einer Canon ESO 70D gemacht und sind nicht bearbeitet.
    Die Bilder wurden verkleinert um sie in die Galerie hochladen zu können. Bei Bedarf kann ich gerne die Originale teilen und falls erwünscht auch die RAW Dateien. (PN)


    Teil 2 (Avis - Chevrolet Cruze; Washington D.C., Philadelphia, New York City) und Teil 3 (Alamo – Nissan Maxima; Kanada / USA Rundreise) folgen in Kürze.

  • Ich hab in der Tat einen Punkt vergessen:


    Arbeiten:
    Nach 2 Monaten mit den amerikanischen Kollegen bin ich wirklich traurig gegangen. Diese permanente hilfsbereite Art und diese Freundlichkeit findet man in Deutschland doch eher seltener. Auch ist es sehr oft üblich den Chef (auch dessen Chef usw.) direkt mit Vornamen anzusprechen und es ist nich unnormal dass einem ein "What's up bro? entgegenschallt wenn man in dessen Büro geht. :D
    Große Untershiede gab es sonst nicht wirklich - das mag aber am Bereich IT liegen ;)
    Den Snack-Friday könnte man auch in Deutschland einführen - jeden Freitag mehr Donuts, Cookies, Kuchen und Bagels als man essen kann :D



    Allgemein ob auf der Arbeit, beim Essen oder beim Einkaufen - die Armerikaner sind so überaus freundlich und helfen einem wo sie nur können.


    Ich habe durchweg positive Erfahrungen gemacht und würde jederzeit wieder auch für längere Zeiten in den Staaten arbeiten.
    Sollte jemand mal die Gelegenheit bekommen in den USA zu arbeiten - ich empfehle diese Chance zu nutzen :)

  • Ich kann deine Einschätzung durchweg teilen.
    Auch unserer Charger war im Mai quasi FKK (kein Navi, keine Piepser, Stoffsitze, kein Glasdach etc).
    Sind wir überwiegend in Kanada gefahren haben wir uns sogar bei der 7 vor dem Komma beim Verbrauch erschrocken. Am Ende standen bei uns 6,8l (zeitweise 6,3) nach ähnlich großer Runde auf dem Zähler, wobei eine deutliche Gegenläufigkeit des Verbrauches zur Aussentemperatur zu sehen war.
    Ich finde das Auto im Vergleich was einem sonst für FCAR angeboten wird ein echtes Highlight.
    Erwähnt werden sollte, das der Kofferraum für eine 5,04m-Limousine ein schlechter Witz ist.


  • Am Anfang dachte ich ja der BC geht sicher falsch...


    Also ich fand die Größe ganz ok - 2 große Koffer und 2 kleine Koffer gingen rein. Aber wenn man ihn natürlich mit der gesamten Autogröße vergleicht, hast du wohl Recht.

  • Sowohl mit dem Facelift der letzten Generation, als auch mit der Jetzigen steht und stand der Charger auf meinr 'To Drive'-Liste. Leider sind wir immer in großer Runde mit viel Gepäck, sodass es doch immer auf den SUV hinausläuft.


    Daher Danke für deinen Bericht und die Eindrücke, auch ich finde der Charger ist einer der Top-FCAR, ich würde wohl nur den Ford Fusion Titanium mit 2.0l Ecoboost vorziehen, aber nur aufgrund der Ausstattung, vom Design und Motor ist der Charger wohl die Spitze der Klasse.


    Chicago hat uns letztes Jahr auch so gut gefallen, dass es dort definitiv noch einmal hingeht. Eine wahrlich tolle Stadt mit vielen Attraktionen.