Mit der Bahn ans Ziel - Fragen rund um die Bahn

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    Geplant war eine Fahrt mit den Kollegen. Entspannt bei Kaffee und Tee im Abteil die kostbare Arbeitszeit für ein Meeting nutzen… dabei noch umweltfreundlich, elektrisch reisen […] ein Traum!


    Die Realität:


    Angekommen am Bahnhof läuft ein Polizeieinsatz. Ein kompletter Eingang wird gesperrt, damit die sich streitenden Parteien in Ruhe mit der Polizei auseinandersetzen können. Das Schauspiel wird allein von den Pendlern und Reisenden finanziert, die nun durch den Regen zum Eingang am anderen Ende strömen.


    Der für diese Verbindung geplante ICE 1 wird 45min vor Abfahrt durch einen ICE 2 (einteilig) ersetzt. Reservierungen wurden teilweise umgebucht, teilweise sind diese entfallen. Selbstverständlich hat der ICE 2 keine Abteile und völlig unterschiedliche Wagen-Nummern.


    Angekommen am Gleis finde ich einen völlig überfüllten Bahnsteig vor. Es warten Reisende auf insgesamt 3 Fern- u. Nahverkehrszüge pro Richtung. 7 Min. vor Abfahrt wird dann das Gleis gewechselt. Die einzige Rolltreppe am Gleis ist überfüllt und der Aufzug leider in Wartung.


    Ich habe Glück, denn in meiner App wird mir ein neu zugewiesener Platz angezeigt. Menschen ohne Smartphone haben keine Chance. Mein Platz ist bei Ankunft von einer älteren, gehbehinderten Dame belegt. Ihre Reservierung auf dem Papier-Ticket wurde nicht aktualisiert - natürlich nicht. Da sich die Vorrang-Plätze mehrere Wagen weiter befinden, überlasse ich ihr meinen Platz und verlasse die überfüllte 1. Klasse in Richtung Bordrestaurant. Zwei meiner Kollegen (die mit den entfallenen Reservierungen) wollen Bier bestellen (lol, aber nachvollziehbar) - es wurde nicht am Startbahnhof geladen.

    So sitze ich nun mit meinem überteuerten Flex 1. Klasse Ticket, welches in wenigen Wochen nicht einmal mehr kurzfristig stornierbar sein wird, in einem Wagen der 2. Klasse und kann mich glücklich schätzen, dass die Verspätung wieder aufgeholt werden konnte.


    #FCK DB

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    Zitat von SP33D

    Zwei meiner Kollegen (die mit den entfallenen Reservierungen) wollen Bier bestellen (lol, aber nachvollziehbar) - es wurde nicht am Startbahnhof geladen.

    ich frag mich was die überhaupt mit aufladen. Kann mich noch gut an eine Fahrt diesen Sommer erinnern. Es war schon etwas später am Abend und ich war etwas spät dran, also dachte ich mir bestelle ich einfach später Pommes Frites im Bord Restaurant. Da raus wurde dann ebenfalls nichts mehr. Diese wären ausgegangen. Aus den Pommes Frites wurde dann ein Schinken Käse Baguette. Immerhin war man so freundlich und hat es mir kostenlos an den Platz gebracht.

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    Wobei man fairerweise sagen muss für den Polizeieinsatz kann die DB nix…


    Für den Rest hingegen.


    Ich sitz grad im RE nach Nürnberg, aus geplanten 18 Minuten Umstieg auf den ICE nach Berlin sind noch 5 geblieben…


    Ich hoffe das wird was.


    Aber für 32€ 1. Klasse kann man nicht meckern und der nächste würde 30 min später gehen.

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    Gestern die Jungfernfahrt mit der neuen BahnCard 100 im zweiten Jahr! Bereits von Stuttgart nach Mannheim ca. 45 Minuten Verspätung gesammelt. In Hamburg waren es dann ca. 45 Minuten. Dort gegen 23:30 Uhr Augen zu und durch - ab zum Taxi und raus aus der lebensgefährlichen Zone "Hbf bei Nacht". Schade, dass es unter 1h Verspätung geblieben ist und keine Erstattung gibt.


    #mehrRealität damit auch Eurowoman. nicht denkt, ich hätte eine Verbindung zur DB 8o

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    Zitat von Nocturn

    Wobei man fairerweise sagen muss für den Polizeieinsatz kann die DB nix…

    In (vielen) anderen Ländern kommst du ohne Ticket nicht auf den Bahnsteig, schon gar nicht auf die Fernverkehrsgleise.

    Jede Fahrt von Cusco nach Machu Pichu ist besser organisiert als ein ICE von Köln nach Hamburg.

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    Zitat von Nocturn

    Wobei man fairerweise sagen muss für den Polizeieinsatz kann die DB nix…

    Die DB selbst nicht, das stimmt, allerdings sollte man einmal das Gesamt-Konzept "Eisenbahn" in Deutschland betrachten. Es kann doch nicht sein, dass ständig Reisende und Pendler wegen grundlegender Probleme dieses Systems leiden müssen.


    Zitat von Eurowoman.

    und was sagt der Zugleiter, oder wie das heißt, dazu? SP33D

    Die Zugchefin entschuldigt sich mehrfach dafür, dass (bereits heute Nacht!) die Entscheidung gefallen sei einen kürzeren Zug zu schicken. Im Unterton solle man aber froh sein, dass überhaupt gefahren wird.


    Dabei habe ich der DB heute die Hand gereicht:


    - 4x Flex 1. als Ersatz für einen Flug mit EW

    - Reise an einem Mittwoch

    - keine Randzeiten

    - keine Strecke mit Bauarbeiten


    Was soll ich denn noch machen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass es störungsfrei läuft?


    Update: So ärgerlich das Thema mit den Sitzplätze auch war, der Zug kam pünktlich am Umsteigebahnhof an. LEIDER hatte der Anschlusszug knapp 1h Verspätung wegen eines Notarzteinsatzes an der Strecke. Nach einer Stunde Wartezeit fahren wir nun mit einem anderen Zug, der hier sogar startet, weiter.


    Während der Wartezeit konnte ich beobachten, wie auf dem gegenüberliegenden Gleis ein liegengebliebener ICE mit Hilfe einer Diesellok aus den 70ern abgeschleppt wurde. Völlige Ironie, wenn man sich an der abstrahlenden Wärme des durchgehend laufenden Verbrennungsmotors etwas aufwärmen kann. Naja, die eine Stunde hat allerdings nur für das Ankuppeln gereicht. Den Zug zu bewegen hat die 4-köpfige Besatzung in dieser Zeit leider nicht geschafft. Der Anfahr-Sound dieses "Diesel-ICE" beim Versuch mit gebremsten Rädern los zu kommen, war dabei gar nicht mal so schlecht.


    Update2: Die aktuelle Verspätung des gerade erst gestarteten Zugs liegt bei 15min.

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    Okay, mein Fehler. Ich habe gedacht du beziehst dich auf die Fahrt. Mit den Bahnsteigen verlagerst du eben einen kleinen Teil des Problems vor die Tür. Zumindest in Hamburg sehe ich das Problem eher im ganzen Umfeld. In der Zeit am Bahnsteig läuft mal ein Bettler o.ö. vorbei, wirklich unsicher fühle ich mich dort allerdings nicht. Vielmehr sind es die grenzenlosen U-Bahn Katakomben, der Busbahnhof und die ganzen Bereiche um den Bahnhof herum. Und dieses Problem wird damit ja nur noch größer.

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    Es würde glaube schon oft Druck aus dem System nehmen.
    Sind ja nicht nur Probleme sondern auch Abholer/Bringer, Kioske, Verkäufer einfach alles findet 1,5m neben dem Zug statt. Jeder der sich im Leben mal mit Warenfluss beschäftigt hat, weiß, dass das Grober Unfug so ist.