Mazda CX-60 3.3 e-Skyactiv D 254 AWD
Hard Facts:
- R6 mit 3283 ccm und 254 PS / 550 Nm
- 0 – 100km/h in 7,4 sek.
- Höchstgeschwindigkeit: 219 km/h
- 4,75 m/1,89 m/1,68 m (L/B/H)
- Leergewicht: 1949 kg
- WLTP-Verbrauch: 5,3 l/100 km
- mein Verbrauch: 4,5 l/100 km
Optik:
Mit dem CX-60 schließt Mazda die Lücke zum bisher in der Auswahl fehlenden SUV-Mittelklasse. Der CX-60 überragt den Mazda CX-5 um immerhin 17 Zentimeter in der Länge.
Von außen zeigen sich ein Mazda-typischer Grill, schmale Heckleuchten und eine ordentliche SUV-Statur mit 1,89 Meter Breite und 1,86 Meter Höhe – die Optik wirkt vertraut und ist wenig überraschend. Generell ist das Design eher unaufgeregt.
So wie hinten verleihen auch vorne die schmalen und außen positionierten Scheinwerfer dem CX-60 einen stattlichen Auftritt.
Innenraum + Ausstattung:
Auch im Innenraum ist es ein typischer Mazda. Der CX-60 bleibt konservativ, aber das kann man grundsätzlich positiv sehen.
Die Bedienung ist dank des Dreh-Drück-Stellers angenehm. Hierüber kann man einfach und gut den Bildschirm in der Mittelkonsole bedienen. Dieser Bildschirm ist für heutige Verhältnisse relativ schmal und dürfte gerne etwas größer sein.
Trotz einer eigentlich klaren Menüstruktur braucht es verhältnismäßig viel Eingewöhnung, ehe man sich in den zahlreichen Menüs zurechtfindet. Das ganze System wirkt etwas altbacken.
Zudem gibt es für manche Dinge gefühlt und praktisch keine Einstellmöglichkeit, oder ich habe Sie nicht gefunden. Da gefallen mir die deutschen Hersteller und deren Infotainment-Systemen besser.
Und ganz extrem stört mich der unzureichende bzw. schlecht gemachte Bordcomputer.
Die Sitze sind bequem und bieten auch auf langen Strecken guten Komfort. Die verarbeiteten Materialien im Innenraum wirken hochwertig.
Der CX-60 bietet ausreichend Platz und ein gutes Raumgefühl. Auch im Fond gibt es ausreichend Bein- und Kopffreiheit.
Die Ausstattung ist bei einem BLP von ca. 63.000,00 € durchaus gut. So gab es u. a die üblichen Assistenzsysteme, 360 Grad RFK, HUD-Display, ACC, Bose-Soundsystem und belüftete Sitze.
Fahreindruck:
Der 3,3-Liter-R6-Diesel mit 48-Volt-Unterstützung leistet 254 PS sowie 550 Nm Drehmoment. Die Leistung geht über eine 8-Gang-Automatik auf ein Allradsystem.
Der CX-60 fährt sich so wie er aussieht - unauffällig. Gleichzeitig ist das Fahren durchaus komfortabel.
Die Lenkung empfand ich als recht präzise, gleichzeitig hat er eine unverbindliche Trägheit und eine gute Portion Komfort.
Dank des Drehmoments geht er bei Bedarf gut voran, wenn er auch die gemütliche Gangart vorzieht.
Als prägnant empfand ich den Klang des Motors. So richtig typisch Diesel – halb ernst habe ich am Wochenende vom Traktor gesprochen, da er besonders im Teillast-Betrieb bei unter 2.000 Umdrehungen unter der Haube (und auch im Innenraum) fast schon unangenehm nagelt .
Was nervt sind die Sicherheitsassistenten. Diese arbeiten etwas übervorsichtig und sehen öfters Gefahren, wo keine Gefahren sind. Zudem hat die Kennzeichen-Erkennung, wohl typisch Mazda, auch eher schlechte Arbeit geleistet.
Verbrauch:
Auf den gefahrenen 874 km hat sich der Mazda CX-60 im Schnitt 4,5 l/100 km genommen. (BC: 4,7)
Fazit:
Der Mazda CX-60 mit dem 3,3l R6-Diesel ist ein kraftvoller, komfortabler und erstaunlich sparsamer Reisebegleiter.
Die Verarbeitung stimmt, das Infotainment sollte dringend überarbeitet werden und auch die Sicherheits- bzw. Assistenzsysteme. Dafür bietet er eine üppige Ausstattung für diese Klasse und kann mit gutem Platz-Angebot punkten.
Funfact:
Bei Abholung wurde der bald fällige Service angezeigt mit verbleibenden 798 km.
Bei Rückgabe waren es dann 1000 km... 
Extra Bilder: